After a very relaxing week on a Brazilian tropical island - the Ilha Grande - we are now sitting in Sao Paulo and preparing for our flight back home in a few hours time. We will update and recap once we are back in Germany including more pictures.
As for now a brief update on our holiday from holidays: The week on Ilha Grande was very nice. It is a peaceful island with many beautiful beaches. However, the access to the beaches always requires a hike of 2-3 hours to reach the beach, unless you take a shuttle boat. We visited nice beaches, had some waves for Marcus to go surfing one day and also visited a remote, beautiful beach on the other side of the island which required a 17km hike.
We also enjoyed many relaxed evenings on the beach, drinking Caipirinhas and having delicious seafood. It' s hard to believe that 3 months are nearly over now and that in a week's time we'll be back in our offices and working.
In six hours from now we will be on LH507 bound to Frankfurt and in less than a day's time it is "reality check"....
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Nach einer Woche auf der Insel - ohne Anschluss an die Welt - sitzen wir nun in Sao Paulo und bereiten uns mental auf die Rueckkehr nach Hause vor.
Die Ilha Grande - eine tropische Bilderbuchinsel - war ein schoener Abschluss und der gebuehrende Urlaub vom Urlaub. Weisse Sandstraende, Palmen und prospektfarbenes Meerwasser haben zu vielen Strandbesuchen eingeladen. Allerdings erfordern die Strandbesuche auch immer 2 bis 3 Stunden Wandern, da es keine Autos auf der Insel gibt. Neben geschuetzten Buchten, haben wir auch Straende mit Surfwellen (sehr zur Freude von Marcus) besucht, wie auch einen abgelegenen Strand auf der anderen Inselseite, der eine 17km Wanderung in tropischer Hitze abverlangt hat.
Alles in allem war es eine sehr schoene Inselwoche, insbesondere mit den Caipirinhas am Strand und dem leckeren Fisch, den wir fast jeden Abend genuesslich verspeist haben.
In 6 Stunden geht es dann mit dem Flieger nach Hause und in weniger als 24 Stunden ist es dann endgueltig Zeit fuer einen Reality Check! Es waren 3 sehr schoene und erlebnisreiche Monate und wir werden von zu Hause aus noch ein paar weitere Bilder und Eindruecke posten.
Sonntag, 27. Februar 2011
Samstag, 19. Februar 2011
Rio de Janeiro
So we finally arrived in Rio and are on day 3 of exploring the city already! Rio is a great place with a stunning setting, sunshine and lots and lots of beach parties. However, it is also a big city with a lot of noise, tons of people and tourists, smog and its fair share of crime. We have not had any problems yet and expect it to stay this way as we are playing it pretty safe. Furthermore, there is a lot of police presence and a big cleanup on crime going on in preparation for the soccer worldcup in 2014 and the Olympics in 2016. We do like Rio.
On our first day we explored the historical center, the business district and Santa Teresa district, which is the Montmartre of Rio de Janeiro. To get there you take an old tram that crosses a viaduct, the Arcas de Lapa.
Our second day was touristy – we headed up to the Christo Redentor statue and had the classic view of the city. Unfortunately at this time of year there is a lot of smog and haze in the air so that we did not have the picture postcard clear blue skies. In the afternoon we headed down to the beaches of Leblon and Ipanema where we enjoyed the ocean and the sunset.
Today we'll explore Copacabana and Leme a bit before heading into the Urca neighborhood and then going up on the Pão de Açucar (Sugar Loaf) for sunset.
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Mittlerweile sind wir schon den dritten Tag in Rio de Janeiro und haben schon einiges gesehen. Rio ist eine tolle Stadt, mit viel Sonne, vielen Straenden, eine unglaubliche Umgebung und Landschaft und natuerlich mit vielen, vielen Beach Parties. Rio ist aber auch eine Grossstadt und so hat man neben Smog, Menschenmengen und viel Laerm auch mit einer gewissen Kriminalitaet zu kaempfen. Man muss sich also immer mit etwas Vorsicht durch die Stadt bewegen, wobei man erwaehnen muss, dass es mittlerweile deutlich sicherer ist als vor ein paar Jahren, da die Polizei in Vorbereitung auf die Fussball WM 2014 und die Olympische Spiele 2016 schon maechtig aufraeumt. Bisher haben wir also keine Probleme gehabt und gehen auch davon aus, dass es so bleiben wird.
Bisher haben wir das Stadtzentrum, das Business District und Santa Teresa (das Kuenstlerviertel) angeschaut. Um nach Santa Teresa zu gelangen, muss man eine alte Tram nehmen, die einen Viaduct quert – die Arcas de Lapa. Gestern waren wir dann auf dem Corcovado, dem Berg mit der Christusstatue. Der Blick hinab auf Rio ist schon einmalig. Leider war etwas Smog in der Luft, so dass wir nicht den perfekten klaren Blick hatten. Es war dennoch toll, auch wenn es da oben proppen voll mit Leuten war, die sich zum Teil um die Fotospots gestritten haben. Am Nachmittag war es dann etwas gemuetlicher – wir haben die Straende von Leblon und Ipanema erkundet und den Sonnenuntergang genossen.
Heute geht es dann noch auf den Zuckerhut – erst aber nachdem wir die Copacabana etwas naeher erkundet haben.
Ab morgen sind wir dann auf der Ilha Grande, unserem letzten Stop auf der Reise. Vermutlich werden wir kein oder nur sehr langsames Internet haben. Updates also nicht ausgeschlossen, aber nicht versprochen.
Arcas de Lapa
On our first day we explored the historical center, the business district and Santa Teresa district, which is the Montmartre of Rio de Janeiro. To get there you take an old tram that crosses a viaduct, the Arcas de Lapa.
Our second day was touristy – we headed up to the Christo Redentor statue and had the classic view of the city. Unfortunately at this time of year there is a lot of smog and haze in the air so that we did not have the picture postcard clear blue skies. In the afternoon we headed down to the beaches of Leblon and Ipanema where we enjoyed the ocean and the sunset.
Today we'll explore Copacabana and Leme a bit before heading into the Urca neighborhood and then going up on the Pão de Açucar (Sugar Loaf) for sunset.
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Mittlerweile sind wir schon den dritten Tag in Rio de Janeiro und haben schon einiges gesehen. Rio ist eine tolle Stadt, mit viel Sonne, vielen Straenden, eine unglaubliche Umgebung und Landschaft und natuerlich mit vielen, vielen Beach Parties. Rio ist aber auch eine Grossstadt und so hat man neben Smog, Menschenmengen und viel Laerm auch mit einer gewissen Kriminalitaet zu kaempfen. Man muss sich also immer mit etwas Vorsicht durch die Stadt bewegen, wobei man erwaehnen muss, dass es mittlerweile deutlich sicherer ist als vor ein paar Jahren, da die Polizei in Vorbereitung auf die Fussball WM 2014 und die Olympische Spiele 2016 schon maechtig aufraeumt. Bisher haben wir also keine Probleme gehabt und gehen auch davon aus, dass es so bleiben wird.
Bisher haben wir das Stadtzentrum, das Business District und Santa Teresa (das Kuenstlerviertel) angeschaut. Um nach Santa Teresa zu gelangen, muss man eine alte Tram nehmen, die einen Viaduct quert – die Arcas de Lapa. Gestern waren wir dann auf dem Corcovado, dem Berg mit der Christusstatue. Der Blick hinab auf Rio ist schon einmalig. Leider war etwas Smog in der Luft, so dass wir nicht den perfekten klaren Blick hatten. Es war dennoch toll, auch wenn es da oben proppen voll mit Leuten war, die sich zum Teil um die Fotospots gestritten haben. Am Nachmittag war es dann etwas gemuetlicher – wir haben die Straende von Leblon und Ipanema erkundet und den Sonnenuntergang genossen.
Heute geht es dann noch auf den Zuckerhut – erst aber nachdem wir die Copacabana etwas naeher erkundet haben.
Ab morgen sind wir dann auf der Ilha Grande, unserem letzten Stop auf der Reise. Vermutlich werden wir kein oder nur sehr langsames Internet haben. Updates also nicht ausgeschlossen, aber nicht versprochen.
Donnerstag, 17. Februar 2011
Itaipú - The singing rock (and more)
Near Foz do Iguaçu in Brazil there is another famous structure which is considered as one of the 7 Wonders of the Modern World: The Itaipú Hydroelectric Plant. So of course with two engineers on the road we have to go by and visit the plant!
The Itaipú Dam is a shared binational project between Paraguay and Brazil and is built on the Paraná river - created by the dam lies the lake Itaipú which is a wildlife refuge and weekend getaway for many people and animals. Everything is split 50/50. Furthermore, Itaipú is currently the Hydroelectric Plant with the highest production of electricity in the world. It will be overtaken by the Chinese Three Gorges Plant soon. Other interesting facts: 20 turbines (9 from Siemens, 9 from ABB and 2 from Alstom). 10 turbines with 60Hz frequency for Brazil and 10 turbines with 50Hz frequency for Paraguay. Dam height: 196 meters. 10% of the generated electricity cover 90% of Paraguay's national electricity demand. Thus Paraguay sells 40% of its electricity to Brazil. The 90% of the plant's generated electricity cover 20% of the entire demand Brazil has for electricity.
Before the dam was built there was an island in the river. The water splashing against that island made singing noises which is why the Guaranis (the indegenous people) called the island "The Singing Rock" in their language: Itaipú.
Oh yeah - and we did visit another South American country on our Dam Tour: Paraguay.
Here are some resources to read more about Itaipú:
Wikipedia
Official site of Itaipú Binacional
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Nicht weit entfernt von Foz do Iguaçu befindet sich eines der 7 Weltwunder der Moderne: Es ist der Itaipú Staudamm. Mit einer Gesamtlaenge von 8km, einer Hoehe von 196 Metern und 20 Turbinen produziert dieses Wasserkraftwerk heute mehr Strom als jedes andere Wasserkraftwerk auf der Welt - wenn auch das Itaipú Kraftwerk bald von dem Drei Schluchten Kraftwerk in China ueberholt werden wird. Klar natuerlich, dass 2 Ingenieure auf Suedamerikareise sich einen Besuch des Kraftwerks nicht entgehen lassen! Und wir wurden auch nicht enttaeuscht: Wir durften bis auf die Turbine steigen und den drehenden Schaft aus naechster Naehe beobachten.
Das Itaipú Kraftwerk hat uns ein bischen an das Studium erinnert: Es ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Brasilien und Paraguay und alles wird 50/50 geteilt - alles! Es gibt 2 Direktoren, genau gleichviele paraguayanische wie brasilianische Angestellte, 10 Turbinen fuer Paraguay mit 50 Hz und 10 Turbinen fuer Brasilien mit 60 Hz (soviel mal dazu, dass man sich auf einheitliche Normen einigen koennte). Auch die Kosten fuer den Bau werden 50/50 abbezahlt.
Ein paar interessante Fakten:
Aufteilung der Turbinen: 9 Stk. von Siemens, 9 Stk. von ABB und 2 Stk. von Alstom.
Lebensdauer einer Turbine ca. 50 Jahre.
Lebensdauer des Kraftwerks ca. 200 Jahre da danach durch Sedimentation im See die Fallrohre verstopft sein werden.
Paraguay verkauft 40% seines Stroms an Brasilien.
Mit 10% des erzeugten Stroms versorgt Paraguay 90% seines gesamten Strombedarfs.
Brasilien versorgt mit 90% des erzeugten Stroms 20% seines Strombedarfs.
Eine Turbine erzeugt genug Strom um eine 2 Millionen Einwohner Stadt zu versorgen.
The Itaipú Dam is a shared binational project between Paraguay and Brazil and is built on the Paraná river - created by the dam lies the lake Itaipú which is a wildlife refuge and weekend getaway for many people and animals. Everything is split 50/50. Furthermore, Itaipú is currently the Hydroelectric Plant with the highest production of electricity in the world. It will be overtaken by the Chinese Three Gorges Plant soon. Other interesting facts: 20 turbines (9 from Siemens, 9 from ABB and 2 from Alstom). 10 turbines with 60Hz frequency for Brazil and 10 turbines with 50Hz frequency for Paraguay. Dam height: 196 meters. 10% of the generated electricity cover 90% of Paraguay's national electricity demand. Thus Paraguay sells 40% of its electricity to Brazil. The 90% of the plant's generated electricity cover 20% of the entire demand Brazil has for electricity.
Before the dam was built there was an island in the river. The water splashing against that island made singing noises which is why the Guaranis (the indegenous people) called the island "The Singing Rock" in their language: Itaipú.
Oh yeah - and we did visit another South American country on our Dam Tour: Paraguay.
Here are some resources to read more about Itaipú:
Wikipedia
Official site of Itaipú Binacional
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Nicht weit entfernt von Foz do Iguaçu befindet sich eines der 7 Weltwunder der Moderne: Es ist der Itaipú Staudamm. Mit einer Gesamtlaenge von 8km, einer Hoehe von 196 Metern und 20 Turbinen produziert dieses Wasserkraftwerk heute mehr Strom als jedes andere Wasserkraftwerk auf der Welt - wenn auch das Itaipú Kraftwerk bald von dem Drei Schluchten Kraftwerk in China ueberholt werden wird. Klar natuerlich, dass 2 Ingenieure auf Suedamerikareise sich einen Besuch des Kraftwerks nicht entgehen lassen! Und wir wurden auch nicht enttaeuscht: Wir durften bis auf die Turbine steigen und den drehenden Schaft aus naechster Naehe beobachten.
Das Itaipú Kraftwerk hat uns ein bischen an das Studium erinnert: Es ist ein Gemeinschaftsprojekt zwischen Brasilien und Paraguay und alles wird 50/50 geteilt - alles! Es gibt 2 Direktoren, genau gleichviele paraguayanische wie brasilianische Angestellte, 10 Turbinen fuer Paraguay mit 50 Hz und 10 Turbinen fuer Brasilien mit 60 Hz (soviel mal dazu, dass man sich auf einheitliche Normen einigen koennte). Auch die Kosten fuer den Bau werden 50/50 abbezahlt.
Ein paar interessante Fakten:
Aufteilung der Turbinen: 9 Stk. von Siemens, 9 Stk. von ABB und 2 Stk. von Alstom.
Lebensdauer einer Turbine ca. 50 Jahre.
Lebensdauer des Kraftwerks ca. 200 Jahre da danach durch Sedimentation im See die Fallrohre verstopft sein werden.
Paraguay verkauft 40% seines Stroms an Brasilien.
Mit 10% des erzeugten Stroms versorgt Paraguay 90% seines gesamten Strombedarfs.
Brasilien versorgt mit 90% des erzeugten Stroms 20% seines Strombedarfs.
Eine Turbine erzeugt genug Strom um eine 2 Millionen Einwohner Stadt zu versorgen.
Und zu guter letzt: Was hat es mit dem singenden Stein auf sich? Bevor der Damm gebaut wurde, befand sich im Paraná Fluss eine kleine Insel. Das Wasser hat die Insel auf besondere Art und Weise umspuelt und dabei singende Geraeusche erzeugt. Die Ureinwohner - die Guaranis - nannten demnach die Insel "Singender Stein" was auf Guarani eben Itaipú heisst.
Weitere Quellen zum lesen:
Wikipedia
Offizielle Seite des Betreibers
Mittwoch, 16. Februar 2011
Iguazú Pictures
As we already described the Iguazú Falls were amazing. Of course you have to share this experience with thousands of other tourists which at times can make the visit a bit tough. However, the falls do feel a bit like the lost Jungle World and are amazing to see. While we were there the falls had 4 time more water than usual due to heavy rainfalls in December and January. Therefore, a constant mist and drizzle was in the air, making it quite a challenge to get good pictures.
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Wie wir ja bereits berichtet haben, waren die Iguazú Wasserfaelle ziemliche einmalig. Leider muss man dieses Erlebnis, wie so viele andere Touristenattrakionen, mit tausenden Besuchern teilen, was manchmal etwas muehsam sein kann. Dennoch, die Wasserfaelle sind atemberaubend. Zu unserem Besuch war 4-mal mehr Wasser im Fluss als ueblicherweise, da es im Januar sehr viel geregnet hat. Dadurch war immer ein Schweif Wasser in der Luft, der das Fotografieren nicht gerade einfach gemacht hat.
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Wie wir ja bereits berichtet haben, waren die Iguazú Wasserfaelle ziemliche einmalig. Leider muss man dieses Erlebnis, wie so viele andere Touristenattrakionen, mit tausenden Besuchern teilen, was manchmal etwas muehsam sein kann. Dennoch, die Wasserfaelle sind atemberaubend. Zu unserem Besuch war 4-mal mehr Wasser im Fluss als ueblicherweise, da es im Januar sehr viel geregnet hat. Dadurch war immer ein Schweif Wasser in der Luft, der das Fotografieren nicht gerade einfach gemacht hat.
What is this?
Viele Fragen haben uns bisher schon auf unserer Reise beschaeftigt, doch diese hier war etwas kniffliger. An jedem Bus oder LKW in Suedamerika aber speziell in Argentinien haben wir folgende Konstruktion sehen koennen. Doch was um alles in der Welt koennte dies sein?
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Here's a quiz for you! All over South America we have seen a lot of interesting stuff - some interesting, some amazing and other stuff which is just peculiar. Here's something that you can see on almost every bus and truck in Argentina and Chile...
Any idea what it is? Drop a comment and let us know!
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Here's a quiz for you! All over South America we have seen a lot of interesting stuff - some interesting, some amazing and other stuff which is just peculiar. Here's something that you can see on almost every bus and truck in Argentina and Chile...
Any idea what it is? Drop a comment and let us know!
Dienstag, 15. Februar 2011
Energiesparlampen
Bei uns in Europa immer noch eine grosse Diskussion, hier in Suedamerika scheint dies kein Thema zu sein. Ueberall wo wir hinkommen sehen wir Energiesparlampen. Ob gross oder klein, wir finden sie immer wieder. Und ja es gibt auch Hotels die sich zu "Oeko-Hotels" zusammengeschlossen und "zertifiziert" haben und immer wieder auf Strom- und Wassersparen ihre Gaeste hinweisen und versuchen dies umzusetzen. In Puerto Natales waren wir sogar in einem Hostel mit sehr ausgefeiltem Recyclingsystem ... "Erratic Rock"
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We often think that Europe is way ahead concerning environmental issues. However, here in South America low energy light bulbs are everywhere - something which has been a discussion forever in Germany. Furthermore, there are many hotels around that have joined up as "Eco-Hotels" practicing business with the least environmental impact possible. And in Puerto Natales we stayed in a hostel with a very spiffy and advanced recycling system.... "Erratic Rock"
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We often think that Europe is way ahead concerning environmental issues. However, here in South America low energy light bulbs are everywhere - something which has been a discussion forever in Germany. Furthermore, there are many hotels around that have joined up as "Eco-Hotels" practicing business with the least environmental impact possible. And in Puerto Natales we stayed in a hostel with a very spiffy and advanced recycling system.... "Erratic Rock"
Montag, 14. Februar 2011
Cataratas de Iguazu
Nach ein paar sehr entspannenden Tagen in Buenos Aires ging es fuer uns weiter in den Norden. Wir sind nun doch geflogen, weil wir uns eine 36-stuendige Busfahrt ohne viele Highlights ersparen wollten. Puerto Iguazu hat uns hier erwartet und wir haben auch hier zwei sehr schoene Tage erlebt.
An einem davon ging es auf die argentinische Seite der Wasserfaelle ... eine der groessten Wasserfaelle der Welt, die bereits seit mehr als 20 Jahren zum Weltkulturerbe gehoeren. Bis zu 60m fallen die Wassermassen hinab und wir haben sehr viel Wasser gesehen. Es war fast ein wenig unheimlich direkt ueber diese Wassermassen zu laufen und die alten durch eine Flut von 1992 weggeschwemmten Stege noch zu sehen. Als wir dann in die "Schlucht des Teufels" geblickt, Regenbogen gesichtet und die nach oben stobenden Wassertropfen beobachtet haben, ueberrascht uns ein tropischer Regenschauer und wir sind wirklich! von oben bis unten komplett nass. Ein tolles Naturwunder das wir uns morgen nochmals von der brasilianischen Seite anschauen werden.
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Finally we did opt for the flight from Buenos Aires to Iguazú instead of bussing it in 36 hours with no real sights on the way. Iguazú lies on the outermost edge of Argentina, bordering with Brazil and Paraguay. It is famous for its waterfalls the Cataratas de Iguazú which are among the biggest in the world and probably the most spectacular. The setting is in the middle of the jungle where the water drops over a 60-80m high basalt cliff over a length of about 2km. It is absolutely amazing to see all the different small, big, huge and gigantic falls tumble down into the gorge below! The Argentinians have built walkways right over the river to the edge of the fall which allows you to stand directly over the spot where the water crashes down into the "Garganta de Diabolo" - the Devil's Throat!!
Today we moved over to the Brazilian side and will have a look at the falls from the other side tomorrow. Then it is off to Rio for our last 10 days of a so far incredible trip.
We will update pictures but connections here are slow, computers old and USB seems to be a foreign word. As soon as we have a chance we will do so, though!
Finally we did opt for the flight from Buenos Aires to Iguazú instead of bussing it in 36 hours with no real sights on the way. Iguazú lies on the outermost edge of Argentina, bordering with Brazil and Paraguay. It is famous for its waterfalls the Cataratas de Iguazú which are among the biggest in the world and probably the most spectacular. The setting is in the middle of the jungle where the water drops over a 60-80m high basalt cliff over a length of about 2km. It is absolutely amazing to see all the different small, big, huge and gigantic falls tumble down into the gorge below! The Argentinians have built walkways right over the river to the edge of the fall which allows you to stand directly over the spot where the water crashes down into the "Garganta de Diabolo" - the Devil's Throat!!
Today we moved over to the Brazilian side and will have a look at the falls from the other side tomorrow. Then it is off to Rio for our last 10 days of a so far incredible trip.
We will update pictures but connections here are slow, computers old and USB seems to be a foreign word. As soon as we have a chance we will do so, though!
Tango in BA
Buenos Aires (BA) steht fuer die Stadt des Tango ... und so haben wir uns auf die Suche nach dem Tango-Erlebnis begeben. Interessant ist, dass fast keiner den wir in BA getroffen haben sich fuer Tango interessiert hat oder auch Tango tanzt. Es gibt natuerlich die touristischen Sehenswuerdigkeiten, wo dann in Tangoshows in Theatern oder Restaurants Tango getanzt wird, jedoch haben wir auf der Strasse keine lokalen "Tanzbegeisterten" entdeckt.
Und so haben wir uns fuer eine Tangoshow mit sehr gutem Abendessen entschieden. Neben dem Tango gab es in der Show traditionelle Musik, die uns sehr an unsere Zeit in Peru und Bolivien erinnert hat. Desweiteren gab es einen und haben am naechsten Tag noch selber an Tangounterricht teilgenommen. Es hat richtig Spass gemacht und war sehr interessant. Der Tango unterscheidet sich schon sehr von "unserem" Tango. Der Tanz scheint fast ausschliesslich ueber die Fussbewegungen die Emotionen zu transportieren und nach dem was wir erlebt haben wird er auch nicht ganz so akzentuiert auf die Musik getanzt.
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Buenos Aires is Tango - or at least this is what they say. We however, did not meet any Porteñas (ppl from BA) who actually danced Tango. So we went to a tango show in a theatre which was quite nice though. It also included some folk dances and music as well as a section of the Evita musical.
So in order to dance ourselves we went to the National Tango Academy and took some lessons in the afternoon. It was fun and completely different to the Tango that we know in Europe.
Buenos Aires is Tango - or at least this is what they say. We however, did not meet any Porteñas (ppl from BA) who actually danced Tango. So we went to a tango show in a theatre which was quite nice though. It also included some folk dances and music as well as a section of the Evita musical.
So in order to dance ourselves we went to the National Tango Academy and took some lessons in the afternoon. It was fun and completely different to the Tango that we know in Europe.
Mittwoch, 9. Februar 2011
Buenos Aires
Wir sind mittlerweile in Buenos Aires angekommen und werden ein paar Tage hier bleiben, bevor es zu den Iguazu Wasserfaellen weitergeht. So werden wir dann auch die naechsten Tage nach und nach die Stadt erkunden.
Es ist auf einmal wieder warm - 25 bis 30ºC, allerdings bei bedecktem Himmel. Gestern haben wir uns zuerst das Stadtviertel Boca angeschaut. Dies ist ein Arbeiterviertel aus dem die beruehmten Boca Juniors - der Fussballclub von Diego Maradonna - kommen. Boca ist auch fuer die farbenfrohen Haeuser und den Tango in der Strasse bekannt. Auffaellig ist, dass hier ueberall der Tango und das Konterfei von Diego Maradonna zu sehen sind.
Am Nachmittag ging es dann durch das Stadtviertel San Telmo (eine Kuenstler- und Antiquitaetengegend, aehnlich wie das Mont Martre in Paris) zum Puerto Madero, eine Hafenanlage.
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Meanwhile we have arrived in Buenos Aires and will spend a few days here before heading out to the Iguazú Falls. The weather is finally warm again, although quite cloudy.
So for the next days we will be exploring Buenos Aires bit by bit. Yesterday we visited La Boca which is a working class neighborhood that came to fame through the Tango and football. The famous Boca Juniors play here and this is where Diego Maradonna started his carreer. So evidently in La Boca you constantly see two things: Tango and Maradonna.
In the afternoon we visited San Telmo which is a center for artists - a bit like Mont Martre in Paris before heading down to the Puerto Madero - the inland port of Buenos Aires.
Es ist auf einmal wieder warm - 25 bis 30ºC, allerdings bei bedecktem Himmel. Gestern haben wir uns zuerst das Stadtviertel Boca angeschaut. Dies ist ein Arbeiterviertel aus dem die beruehmten Boca Juniors - der Fussballclub von Diego Maradonna - kommen. Boca ist auch fuer die farbenfrohen Haeuser und den Tango in der Strasse bekannt. Auffaellig ist, dass hier ueberall der Tango und das Konterfei von Diego Maradonna zu sehen sind.
Am Nachmittag ging es dann durch das Stadtviertel San Telmo (eine Kuenstler- und Antiquitaetengegend, aehnlich wie das Mont Martre in Paris) zum Puerto Madero, eine Hafenanlage.
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Meanwhile we have arrived in Buenos Aires and will spend a few days here before heading out to the Iguazú Falls. The weather is finally warm again, although quite cloudy.
So for the next days we will be exploring Buenos Aires bit by bit. Yesterday we visited La Boca which is a working class neighborhood that came to fame through the Tango and football. The famous Boca Juniors play here and this is where Diego Maradonna started his carreer. So evidently in La Boca you constantly see two things: Tango and Maradonna.
In the afternoon we visited San Telmo which is a center for artists - a bit like Mont Martre in Paris before heading down to the Puerto Madero - the inland port of Buenos Aires.
Back to Argentina
Am naechsten Morgen nach dem Pinguinbesuch ging es dann gleich weiter nach Argentinien. In Rio Gallegos hat es einen Flughafen mit Direktverbindung nach Buenos Aires - sonst nichts. Da es ein scheusslicher Flug in der Nacht war (Check in ab 01:00 Uhr, Start um 03:00 Uhr, Landung um 06:00 Uhr) konnten wir zumindest den Tag nutzen, um entlang der Magellanstrasse durch die Pampa nach Rio Gallegos zu fahren. Unterwegs haben wir einige Estancias passiert, unter anderem auch die Estancia Condor mit 220.000 Hektar Flaeche und weit ueber 100.000 Schafen. Diese Estancia gehoert - wem wohl? - der Industrie: Namentlich Benneton.
In Rio Gallegos haben wir uns den Fluss angeschaut - den Rio Gallegos. Mehr gibt es dort auch nicht. Zumindest waren wir mit 2 Freunden aus Muenchen, die wir in Punta Arenas kennengelernt hatten unterwegs, so dass es doch ein sehr geselliger Nachmittag und Abend war.
Die Nacht ist ja dann dank dem Flug ausgefallen, so dass wir ziemlich geraedert in Buenos Aires angekommen sind und erst einmal etwas Schlaf nachgeholt haben.
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Directly on the following day after the penguin visit we left Chile behind and headed back into Argentina. We had a flight from Rio Gallegos to Buenos Aires in the middle of the night (Check in at 1 am, take off at 3 am and arrival at 6 am). At least this gave us the chance to cruise allong the Magellan Strait (in a bus) and through the Pampa. We also passed a few Estancias - the most noticable one the Estancia Condor with 220.000 acres and more than 100.000 sheep. This estancia belongs to Bennetton - go figure!
In Rio Gallegos we visited the river - the Rio Gallegos which basically is all there is to see in town. At least we were travelling with two friends from Munich whom we had met in Punta Arenas so it was a fun afternoon.
The flight obviously robbed us of a night so we arrived in Buenos Aires and crashed for a few hours to catch up on some sleep.
In Rio Gallegos haben wir uns den Fluss angeschaut - den Rio Gallegos. Mehr gibt es dort auch nicht. Zumindest waren wir mit 2 Freunden aus Muenchen, die wir in Punta Arenas kennengelernt hatten unterwegs, so dass es doch ein sehr geselliger Nachmittag und Abend war.
Die Nacht ist ja dann dank dem Flug ausgefallen, so dass wir ziemlich geraedert in Buenos Aires angekommen sind und erst einmal etwas Schlaf nachgeholt haben.
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Directly on the following day after the penguin visit we left Chile behind and headed back into Argentina. We had a flight from Rio Gallegos to Buenos Aires in the middle of the night (Check in at 1 am, take off at 3 am and arrival at 6 am). At least this gave us the chance to cruise allong the Magellan Strait (in a bus) and through the Pampa. We also passed a few Estancias - the most noticable one the Estancia Condor with 220.000 acres and more than 100.000 sheep. This estancia belongs to Bennetton - go figure!
In Rio Gallegos we visited the river - the Rio Gallegos which basically is all there is to see in town. At least we were travelling with two friends from Munich whom we had met in Punta Arenas so it was a fun afternoon.
The flight obviously robbed us of a night so we arrived in Buenos Aires and crashed for a few hours to catch up on some sleep.
Dienstag, 8. Februar 2011
Penguins
After 12 days of trekking things suddenly happen really fast. The following day we catch a bus from Puerto Natales to Punta Arenas which is our southern most point of the trip. We check in to our hostel, have some time for a quick lunch and then we are off to Seno Otway to see the penguins. Unfortunately the boat out to Isla Magdalena with the much larger penguin colony was already completely sold out - high season we reckon.
Anyway, we still had a great time seeing Nandus on our way out, having beautiful lighting over the Seno Otway (Otway Sound) and of course watching the cute penguins come home from their day out fishing.
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Auf einmal geht alles ganz schnell. Direkt am naechsten Morgen nach unserem Trek geht es per Bus nach Punta Arenas. Wir checken im Hostel ein, haben noch kurz Zeit fuer ein Sandwich und dann geht es schon raus zum Seno Otway, um die Pinguine zu beobachten. Leider war das Boot fuer die Isla Magdalena schon voll. Die Isla Magdalena ist eine viel groessere Pinguinkolonie auf einer Insel in der Magellanstrasse.
Aber Seno Otway war auch toll. Auf der Hinfahrt treffen wir ein paar Nandus - das sind Strauss aehnliche Voegel, die in der patagonischen Pampa leben. Und dann koennen wir natuerlich als Highlight die Pinguine beobachten, wie sie von ihrem Tag im Meer zueruckkommen, sich am Strand trocknen und dann in Reih und Glied zur Pinguinhoehle laufen - einfach nur suess....
Anyway, we still had a great time seeing Nandus on our way out, having beautiful lighting over the Seno Otway (Otway Sound) and of course watching the cute penguins come home from their day out fishing.
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Auf einmal geht alles ganz schnell. Direkt am naechsten Morgen nach unserem Trek geht es per Bus nach Punta Arenas. Wir checken im Hostel ein, haben noch kurz Zeit fuer ein Sandwich und dann geht es schon raus zum Seno Otway, um die Pinguine zu beobachten. Leider war das Boot fuer die Isla Magdalena schon voll. Die Isla Magdalena ist eine viel groessere Pinguinkolonie auf einer Insel in der Magellanstrasse.
Aber Seno Otway war auch toll. Auf der Hinfahrt treffen wir ein paar Nandus - das sind Strauss aehnliche Voegel, die in der patagonischen Pampa leben. Und dann koennen wir natuerlich als Highlight die Pinguine beobachten, wie sie von ihrem Tag im Meer zueruckkommen, sich am Strand trocknen und dann in Reih und Glied zur Pinguinhoehle laufen - einfach nur suess....
Montag, 7. Februar 2011
12 days Torres del Paine
Wir sind zurueck von 12 Tagen trekken rund um das Torres del Paine Massiv und haben 141 km in den Beinen. Es waren super schoene Trekking Tage mit einfach richtig gutem Wetter.
Wir haben von Regen, Sonnenschein, absoluter Windstille bis hin zum typischen patagonischen Wind alles erlebt. Hier waren wir selbst mit unseren schweren Rucksaecken noch zu leicht fuer den Wind und haben uns 2 Meter neben dem Weg wiedergefunden. Die restlichen Tage waren durch viel Sonne, kaum Wind und eher warmen Temperaturen gepraegt. Nur am letzten Tag ist die Schneefallgrenze ziemlich weit abgefallen und wir haben den Nationalpark fast mit einem winterlichen Gefuehl verlassen.
Wir haben unheimlich viele verschiedene Landschaften auf unserem Weg einmal rund um das Massiv gesehen. Landschaften die durch Gletscher geformt wurden, Urstromtaeler mit super schoenen natuerlichen Flusslaeufen und vielen bunten Blumenwiesen. Beeindruckend waren vor allem die vielen Gletscher, die vor unseren Augen sich an fast jeder Felswand wiedergefunden haben. Den John Gardner Pass mit 1241m NN haben wir bei leichtem Schneefall ueberquert und sind dann 3 Tage lang den super grossen Grey-Gletscher entlang gelaufen. Sehr beeindruckend, wie sich das mehrere 100 m hohe Eisfeld ins Tal erstreckt und die "Rieseneiswuerfel" im See hinterlaesst.
Hier die "kurze" Zusammenfassung:
Tag 1:
Wir fangen abends um 18h30 ca. 20 km suedlich des Paine Massivs an und laufen durch die Pampa die ersten 7.5 km in 2h zum Campamento Carretas. Die Sonne scheint und gibt uns stimmungsvolle Blicke auf das Gebirgsmassiv frei, das wir in den naechsten Tagen umrunden werden. Die Rucksaecke sind schwer - wir haben sie lieber nicht gewogen aber schaetzen, dass beide Rucksaecke gute 20kg wiegen. Immerhin haben wir in Summe ca. 12kg Lebensmittel (ohne Verpackung) dabei.
Tag 2:
Nach der topfebenen Pampa gestern geht es heute entlang des Rio Grey ueber kleinere Anhoehen zum Campamento Pehoe, wo wir im stroemenden Regen vespern. Gluecklicherweise gibt es ein schoenes Shelter (Schutzhuette), die uns trocken haelt. Bis wir fertig gevespert haben ist der Regen auch schon vorbei und so machen wir uns weiter auf dem Weg zum Campamento Italiano. Nach 18km und knappen 6h sind wir dort und haben die ersten Erfahrungen mit dem patagonischen Wind gemacht, der uns beide jeweils einmal von den Fuessen geweht hat und mehrmals vom Weg wegblies. Im Campamento Italiano schlagen wir mit geschaetzten weiteren 40 Zelten unser Zelt auf.
Tag 3:
In der Nacht hoeren wir schon staendig das Rumpeln der Seracs, die vom Glaciar Frances abbrechen. Der Morgen gruesst uns mit blauem Himmel und nicht mehr so starkem Wind. Wir wandern ohne schwerem Gepaeck in das Valle de Frances zum Campo Britannico. Dieses Tal ist sicherlich ein Highlight des Parks mit seinen haengenden Gletschern und den imposanten "Cuernos". Nach 5h sind wir wieder am Italiano und packen das Zelt zusammen. Es geht noch 2.5h weiter zum Campamento Cuernes. Auf dem Weg dorthin taucht ploetzlich ein Condor keine 10m von uns entfernt auf und segelt fast auf Augenhoehe im Hangwind der Uferboeschung an uns vorbei. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis diesen eleganten Segelflieger so aus der Naehe erleben zu duerfen. Bis die Kamera aber bereit ist, hat uns der Condor bereits ueberflogen und das Gegenlicht ermoeglicht nur ein Erinnerungsfoto, aber leider nicht den "Schuss des Urlaubs".
Tag 4:
Nach einer regnerischen Nacht wachen wir wieder bei strahlend blauem Himmel und absoluter Windstille auf - und fragen uns, ob wir wirklich in Patagonien sind. Der Tag ist atemberaubend und wir wandern entlang dem Lago Nordenskjol zu Las Torres. Die Sicht ist einmalig und wir koennen zum ersten Mal so richtig auf das Hielo del Sur blicken - dem weissen Eismeer, dessen Groesse sich nur erahnen laesst. Es ist sehr beeindruckend.
Tag 5:
Es ist immer noch windstill und wieder fragen wir uns, ob wir in Patagonien sind. Allerdings hat sich der Himmel zugezogen und waehrend wir ohne grosses Gepaeck zu den Torres hochlaufen faengt es auch schon an zu regnen. Die Torres bleiben uns verborgen aber die 18km das Tal hoch und runter lassen sich ohne Rucksack sehr schnell laufen, so dass wir am Mittag um 12h wieder im Camp sind und den Rest des Tages zum Ruhetag erklaeren. Gluecklicherweise hoert der Regen auch noch am Nachmittag auf und wir koennen in der patagonischen Sonne alles ziemlich rasch trocknen.
Tag 6:
Heute geht es endlich auf die Rueckseite des Parks. Wir ueberqueren eine leichte Anhoehe und laufen durch Weideland, dass uns teilweise sehr an den Schweizer Jura erinnert. Die zweite Haelfte des Tages fuehrt uns durch ein naturbelassenes Flusstal mit wunderschoenen Blumenwiesen bis wir am Campamento Seron ankommen. Auf dem Weg treffen wir Peter und Dianne aus Australien, sowie eine 5 koepfige amerikanische Wandergruppe, die mit 2 Fuehrern, 3 Traegern, 2 Reitern und 6 Pferden ihre Infrastruktur von einem Zeltplatz zum naechsten transportiert. Immerhin war der aelteste Wanderer dieser Gruppe 73 Jahre alt. Peter und Dianne, sowie die Amerikaner werden uns die naechsten Tage begleiten.
Tag 7:
Die Nacht war stuermisch und es regnet in stroemen als wir am morgen das Zelt abbauen. Da wir einen langen Tag vor uns haben, koennen wir nicht warten bis der Regen aufhoert, sondern muessen das Zelt zusammenpacken. Die Waage bleibt bei Marcus Rucksack dann endlich bei 27kg stehen - Katrins Rucksack ist immerhin auch noch 23kg schwer - allerdings mit 3 Liter Trinkwasser pro Rucksack. In der Nacht hat der Sturm sogar ein Zelt von zwei weiteren Amerikanern zerstoert. Jedenfalls haben wir auch heute wieder Glueck mit dem Wetter und bis wir so richtig unterwegs sind, hat der Regen aufgehoert. In 7h geht es ueber 19km zur Refugio Dickson. Ein kleiner, aber steiler Pass muss gequert werden, der extrem exponiert ist. Nicht umsonst heisst der Pass Paso del Viento. Nach dem Pass geht es durch wunderschoene Wiesen in einem Flusstal bis zum Camp.
Tag 8:
Wir naehern uns dem Pass und heute geht es zum ersten mal richtig bergauf zum Campamento Perros, dem letzten Lager vor der Passquerung. Der Weg fuehrt uns durch den Wald entlang des Rio de los Perros. Kurz vor dem Lager passieren wir einen kleinen Gletschersee, der mit Eisbergen versehen ist. Im Lager hat es dann sogar eine kleine Huette mit Holzofen, was sich als sehr gemuetlich erweist.
Tag 9:
Wir beschliessen heute einen Ruhetag zu machen und wandern ohne Rucksaecke in ein Seitental zum Glaciar Puma. Hier gibt es Eishoehlen, die man auf eigene Faust erkunden kann. Am Gletscher essen wir unser Vesper und geniessen das sonnige, aber windige Wetter. Zwischendurch plagen uns ab und zu Zweifel, ob heute nicht doch der beste Passtag gewesen waere.
Tag 10:
Wir stehen schon im dunkeln auf und packen zusammen. Unser Ziel ist es frueh loszulaufen, um den Rest der Meute nicht vor uns auf dem Weg zum Pass zu haben. Und so sind wir schon um 6:30 Uhr unterwegs, bei bedecktem Himmel und leichtem Regen, aber bei totaler Windstille und noch guter Sicht. Eigentlich ist es sehr angenehmes Wetter fuer einen anstrengenden Wandertag und insbesondere die Windstille ueberzeugt uns, dass wir den richtigen Passtag gewaehlt haben. Der Weg steigt stetig an; erst durch den Wald, dann durch offenes und sehr exponiertes alpines Gelaende. Je weiter wir steigen, um so mehr geht der Regen in Schnee ueber und die letzten Hoehenmeter zum Pass hoch laufen wir im Schneetreiben. Wir sind also doch in Patagonien. Um 10:00 Uhr ueberschreiten wir als erste gemeinsam den Pass und sehen zum ersten Mal tief unter uns den eindrucksvollen Glaciar Grey liegen. Vom Pass geht es steil bergab - innerhalb von 1 km vernichten wir 800 Hoehenmeter und kommen nach weiteren 2.5 Stunden im Campamento Paso an. Der Zeltplatz ist schoen, so dass wir das Zelt mit Blick auf den Gletscher aufschlagen und uns fuer den morgigen Tag ausruhen.
Tag 11:
Heute ist sicherlicher der technisch anspruchsvollste Tag. Es geht entlang eines Steilhanges weit ueber dem Gletscher bis zum Campamento Grey. Stetiges Auf und Ab, steile An- und Abstiege entlang fast senkrechter Waende, sowie das Queren zweier Schluchten bescheren uns einen interessanten Tag. Allerdings hat der Park vorgesorgt und an den schwierigen Stellen Leitern und Sicherungen angebracht. Am Campamento Grey schlagen wir unser Zelt am Strand auf mit Blick auf die vorbeischwimmenden Eisberge. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, das wir aber leider mit ungefaehr weiteren 50-60 Campern teilen muessen. Von einsamer Natur kann nicht die Rede sein.
Tag 12:
Unser letzter Wandertag - die Rucksaecke sind schon deutlich leichter und zum Abschluss lacht die Sonne nochmal so richtig ueber Patagonien. Wir laufen entlang des Lago Grey mit staendigem Blick auf die Eisberge und steigen dann langsam aber stetig den Berg hoch, um in das naechste Tal zum Lago Pehoe zu gelangen, wo wir am Catamaran unseren Trek beenden werden. Kurz vor dem Pass gibt es nochmal zahlreiche atemberaubende Blicke auf den Glaciar Grey und wir geniessen jeden Moment mit der Sonne. Heute sind wir sehr langsam unterwegs, aber es lohnt sich allemal! Am fruehen Abend erreichen wir den Campamento Pehoe und haben den Trek tatsaechlich beendet! Wir schlagen das Zelt auf, weil der naechste Katamaran erst am folgenden Morgen faehrt.
Tag 13:
Es hat die ganze Nacht geregnet und regnet immer noch als wir das Zelt zusammenbauen muessen. Die Schneefallgrenze ist weit heruntergekommen und fast das gesamte Valle de Frances ist eingeschneit. Wir fahren mit dem Katamaran ueber den See zum Bussammelplatz, wo wir aber noch 2 Stunden auf den Bus warten muessen. Mittlerweile hat der Regen aufgehoert und der patagonische Wind eingesetzt, so dass wir noch das Zelt trocknen koennen. Zwei erlebnisreiche Wochen mit dem Rucksack auf dem Ruecken und den Stiefeln an den Fuessen liegen hinter uns.
Conclusion:
Unser Essen ist genau aufgegangen. Am Ende der 13 Tage hatten wir noch genau 200g Erdnuesse uebrig. Alles andere haben wir gegessen.
Der Torres del Paine Circuit ist landschaftlicht sicherlich das atemberaubendste Gebiet das wir erwandert haben! Der Wehrmutstropfen ist leider, dass der Trek insbesondere im Januar und Februar total ueberlaufen ist - insbesondere die Vorderseite, das sogenannte "W". Viele Trekker verhalten sich unvernuenftig und werfen einfach Ihren Muell in die Landschaft oder verschandeln die vorhanden Toiletten in den Campingplaetzen.
Wuerden wir den Trek wieder machen? Wahrscheinlich schon - aber dann sicherlich in der Nebensaison (also Maerz). In Summe war es aber ein tolles Erlebnis und absolut empfehlenswert!
------------
We are back from the Torres del Paine Circuit - 12 days and 141 km. It was an impressive trek in an absolutely astonishing landscape! From open pampa to alpine mountains, through wide flower meadows and along glaciars we saw everything. The only thing we did not expect was the huge amount of people on the trek - remoteness or being alone is an illusion in Torres del Paine - especially in January and February.
We also experienced the typical Patagonian weather: Strong winds that literally blew us off our feet or put us 2m next to the trail, rain, snow, sunshine and even days with no wind at all. Overall though we had great weather - the bad weather always seemed to go through during the night so that we only had one half day in which we had to hike in the rain.
So short summary:
Day 1:
A short 2 hour walk into the park towards the Torres del Paine Range. We camp at Campamento Carretas after 7.5 km. Weather is nice and it starts to rain as we reach camp.
Day 2:
A 6 hour hike and 17.5 km to Campamento Italiano. We hike along the Rio Grey through the Pampa and reach the Pehoe campsite where we eat lunch in the shelter in pouring rain. After lunch the rain eases and we continue along the lakes to the Campamento Italiano. We camp with about 40 other tents in the woods.
Day 3:
We set out early in the morning with only a small and light backpack and hike up to the Campo Britannico in the Valle de Frances. The valley is full of hanging glaciars and we are lucky enough to have perfect weather. The views of Cuernes are just as impressive as the views of the glaciers. 11 km and 5 hours later we are back in the Campamento Italiano, pack our tent and the rest for the last 7.5 km and 2 hours to the Campamento Cuernes. Along the way suddenly a Condor soars by us - less than 10m away. An amazing site. By the time Marcus has the camera ready the condor has soared over us and the shot is against the light. However, it was an amazing experience to see this big bird so close - what a great glider pilot the condor is! We arrive late and almost all campsites are taken so we have to head down into the woods and set up the tent on an uneven site.
Day 4:
After a rainy night we wake up to a clear blue sky and no wind at all. This proves to be the best day in the park. We have a 4,5 hour / 11km hike to Las Torres over a pass along the Lago Nordenskjol. The views over the lake and onto the Hielo del Sur are amazing. We really take our time and stop in many places for photos, snacks and just the views. As we arrive in Las Torres the cloud has the first signs of a warm front - cirrus clouds! We set up camp and enjoy a hot shower and an ice cream! By coincidence we also meet our friends Spruce and Mary that we had met in La Calafate who just finished their trek.
Day 5:
We set out at 6.30 am to hike up to the view point for the Torres. The sky is cloudy and as we climb up the valley with our light pack it starts to rain. The clouds sink lower but we still decide to finish the trek to the view point and back. 18km and 6 hours later we are back in camp and use the remaining time of the day as a rest day.
Day 6:
We are finally off to the back side of the park: From Las Torres we head to Seron through pastures and into a nice river valley full of flowers. The weather has cleared and we have a broken sky with the Patagonian winds. We do stay dry though... on the way we meet Peter and Dianne from Australia as well as an American group of five hikers that are travelling with 2 guides, 3 porters, 2 riders and 6 horses to cater for their infrastructure! We will be seeing each other the coming days!
Day 7:
Today is a long haul - 19km to Dickson, a campsite on the lake. It's raining as we pack together so we have to put the tent wet into the backpack. By the time we set off though the rain has stopped and climb the Paso de Viento. At the top the strong winds nearly blow us off our feet. As we descent into the valley Marcus suddenly has a shooting pain in his ankle. We have no idea where it came from but it was a fight to camp for the last 4 hours which were finished on pain killers. The skies are clear and the sun is shining, so we can still enjoy the scenery.
Day 8:
The ankle is fine again - thanks to Voltaren. We set off with mixed but dry weather to the Campamento Perros which is the last camp before the pass. 4.5 hours later we arrive after passing a lake with a glaciar flowing into the lake. Glaciars seem to be everywhere on all mountains. The campsite has a heated shelter which is really nice.
Day 9:
Today is a rest day. We hike without packs up a side valley to the Puma Glaciar which has some nice ice caves that we visit. We are back after 5 hours - including a lunch break at the glaciar. The weather is nice - blue skies with some clouds but a lot of wind! We are not sure if today would not have been a good day to cross the 1241m high John Gardner pass. We spend the night at camp pinched in between two Israeli tents - with a really sick Israeli sneezing and coughing all night in one tent and two Israelis snoaring and farting all night in the other tent.
Day 10:
We wake up in the dark at 5 a.m. and start packing our stuff. Today is the pass day and we want an early start to avoid the other people climbing the pass. We are on the trail by 6.30 a.m. with overcast skies and slight rain but luckily with no wind at all and good visibility - so this might be the perfect pass day after all. It is a 3.5 hour climb to the pass through Lenga Forest and open scree fields. As we climb higher the rain changes into snow but the paths are clear and at 10 a.m. we finally cross the pass and get the first glimpse of the impressive Glaciar Grey! The rest is a steep descent (800m vertical with 1 km) down to the Campamento Paso where we set up camp for the rest of the day & night.
Day 11:
Another challenging day! We hike to the Refugio Grey along the Glaciar - high above with constant ups and downs. Two ravines need to be crossed which would have been quite a challenge without the provided ladders. With the ladders though it is only a question of having the guts to climb and descent. We reach the Refugio Grey campsite after roughly 5 hours and set up our tent at the beach of the lake. It is pretty cool to watch the icebergs from the glaciar float right by in front of our tent.
Day 12:
Today is the last hiking day - and what a day it is. Clear skies, sunshine and awesome views are with us as we climb away from Lago Grey with great last views of the glaciar. It is normally only a 4 hour hike but the weather is so nice that we really take our time for the 11 km to the campsite at Pehoe. We spent the night there to catch the catamaran across the lake early in the morning. The circuit has successfully been completed and we don't feel that tired at all.
Day 13:
No hiking today - but we wake up in pouring rain and have to take the tent down wet. The only thing we had hoped to avoid on our last day. However, we do have to wait 2 hours for the bus back to Puerto Natales and the rain does stop and the Patagonian wind reliably picks up again, so that we can dry the tent while we are waiting for the bus.
Hier die "kurze" Zusammenfassung:
Tag 1:
Wir fangen abends um 18h30 ca. 20 km suedlich des Paine Massivs an und laufen durch die Pampa die ersten 7.5 km in 2h zum Campamento Carretas. Die Sonne scheint und gibt uns stimmungsvolle Blicke auf das Gebirgsmassiv frei, das wir in den naechsten Tagen umrunden werden. Die Rucksaecke sind schwer - wir haben sie lieber nicht gewogen aber schaetzen, dass beide Rucksaecke gute 20kg wiegen. Immerhin haben wir in Summe ca. 12kg Lebensmittel (ohne Verpackung) dabei.
Tag 2:
Nach der topfebenen Pampa gestern geht es heute entlang des Rio Grey ueber kleinere Anhoehen zum Campamento Pehoe, wo wir im stroemenden Regen vespern. Gluecklicherweise gibt es ein schoenes Shelter (Schutzhuette), die uns trocken haelt. Bis wir fertig gevespert haben ist der Regen auch schon vorbei und so machen wir uns weiter auf dem Weg zum Campamento Italiano. Nach 18km und knappen 6h sind wir dort und haben die ersten Erfahrungen mit dem patagonischen Wind gemacht, der uns beide jeweils einmal von den Fuessen geweht hat und mehrmals vom Weg wegblies. Im Campamento Italiano schlagen wir mit geschaetzten weiteren 40 Zelten unser Zelt auf.
Tag 3:
In der Nacht hoeren wir schon staendig das Rumpeln der Seracs, die vom Glaciar Frances abbrechen. Der Morgen gruesst uns mit blauem Himmel und nicht mehr so starkem Wind. Wir wandern ohne schwerem Gepaeck in das Valle de Frances zum Campo Britannico. Dieses Tal ist sicherlich ein Highlight des Parks mit seinen haengenden Gletschern und den imposanten "Cuernos". Nach 5h sind wir wieder am Italiano und packen das Zelt zusammen. Es geht noch 2.5h weiter zum Campamento Cuernes. Auf dem Weg dorthin taucht ploetzlich ein Condor keine 10m von uns entfernt auf und segelt fast auf Augenhoehe im Hangwind der Uferboeschung an uns vorbei. Es ist ein beeindruckendes Erlebnis diesen eleganten Segelflieger so aus der Naehe erleben zu duerfen. Bis die Kamera aber bereit ist, hat uns der Condor bereits ueberflogen und das Gegenlicht ermoeglicht nur ein Erinnerungsfoto, aber leider nicht den "Schuss des Urlaubs".
Tag 4:
Nach einer regnerischen Nacht wachen wir wieder bei strahlend blauem Himmel und absoluter Windstille auf - und fragen uns, ob wir wirklich in Patagonien sind. Der Tag ist atemberaubend und wir wandern entlang dem Lago Nordenskjol zu Las Torres. Die Sicht ist einmalig und wir koennen zum ersten Mal so richtig auf das Hielo del Sur blicken - dem weissen Eismeer, dessen Groesse sich nur erahnen laesst. Es ist sehr beeindruckend.
Tag 5:
Es ist immer noch windstill und wieder fragen wir uns, ob wir in Patagonien sind. Allerdings hat sich der Himmel zugezogen und waehrend wir ohne grosses Gepaeck zu den Torres hochlaufen faengt es auch schon an zu regnen. Die Torres bleiben uns verborgen aber die 18km das Tal hoch und runter lassen sich ohne Rucksack sehr schnell laufen, so dass wir am Mittag um 12h wieder im Camp sind und den Rest des Tages zum Ruhetag erklaeren. Gluecklicherweise hoert der Regen auch noch am Nachmittag auf und wir koennen in der patagonischen Sonne alles ziemlich rasch trocknen.
Tag 6:
Heute geht es endlich auf die Rueckseite des Parks. Wir ueberqueren eine leichte Anhoehe und laufen durch Weideland, dass uns teilweise sehr an den Schweizer Jura erinnert. Die zweite Haelfte des Tages fuehrt uns durch ein naturbelassenes Flusstal mit wunderschoenen Blumenwiesen bis wir am Campamento Seron ankommen. Auf dem Weg treffen wir Peter und Dianne aus Australien, sowie eine 5 koepfige amerikanische Wandergruppe, die mit 2 Fuehrern, 3 Traegern, 2 Reitern und 6 Pferden ihre Infrastruktur von einem Zeltplatz zum naechsten transportiert. Immerhin war der aelteste Wanderer dieser Gruppe 73 Jahre alt. Peter und Dianne, sowie die Amerikaner werden uns die naechsten Tage begleiten.
Tag 7:
Die Nacht war stuermisch und es regnet in stroemen als wir am morgen das Zelt abbauen. Da wir einen langen Tag vor uns haben, koennen wir nicht warten bis der Regen aufhoert, sondern muessen das Zelt zusammenpacken. Die Waage bleibt bei Marcus Rucksack dann endlich bei 27kg stehen - Katrins Rucksack ist immerhin auch noch 23kg schwer - allerdings mit 3 Liter Trinkwasser pro Rucksack. In der Nacht hat der Sturm sogar ein Zelt von zwei weiteren Amerikanern zerstoert. Jedenfalls haben wir auch heute wieder Glueck mit dem Wetter und bis wir so richtig unterwegs sind, hat der Regen aufgehoert. In 7h geht es ueber 19km zur Refugio Dickson. Ein kleiner, aber steiler Pass muss gequert werden, der extrem exponiert ist. Nicht umsonst heisst der Pass Paso del Viento. Nach dem Pass geht es durch wunderschoene Wiesen in einem Flusstal bis zum Camp.
Tag 8:
Wir naehern uns dem Pass und heute geht es zum ersten mal richtig bergauf zum Campamento Perros, dem letzten Lager vor der Passquerung. Der Weg fuehrt uns durch den Wald entlang des Rio de los Perros. Kurz vor dem Lager passieren wir einen kleinen Gletschersee, der mit Eisbergen versehen ist. Im Lager hat es dann sogar eine kleine Huette mit Holzofen, was sich als sehr gemuetlich erweist.
Tag 9:
Wir beschliessen heute einen Ruhetag zu machen und wandern ohne Rucksaecke in ein Seitental zum Glaciar Puma. Hier gibt es Eishoehlen, die man auf eigene Faust erkunden kann. Am Gletscher essen wir unser Vesper und geniessen das sonnige, aber windige Wetter. Zwischendurch plagen uns ab und zu Zweifel, ob heute nicht doch der beste Passtag gewesen waere.
Tag 10:
Wir stehen schon im dunkeln auf und packen zusammen. Unser Ziel ist es frueh loszulaufen, um den Rest der Meute nicht vor uns auf dem Weg zum Pass zu haben. Und so sind wir schon um 6:30 Uhr unterwegs, bei bedecktem Himmel und leichtem Regen, aber bei totaler Windstille und noch guter Sicht. Eigentlich ist es sehr angenehmes Wetter fuer einen anstrengenden Wandertag und insbesondere die Windstille ueberzeugt uns, dass wir den richtigen Passtag gewaehlt haben. Der Weg steigt stetig an; erst durch den Wald, dann durch offenes und sehr exponiertes alpines Gelaende. Je weiter wir steigen, um so mehr geht der Regen in Schnee ueber und die letzten Hoehenmeter zum Pass hoch laufen wir im Schneetreiben. Wir sind also doch in Patagonien. Um 10:00 Uhr ueberschreiten wir als erste gemeinsam den Pass und sehen zum ersten Mal tief unter uns den eindrucksvollen Glaciar Grey liegen. Vom Pass geht es steil bergab - innerhalb von 1 km vernichten wir 800 Hoehenmeter und kommen nach weiteren 2.5 Stunden im Campamento Paso an. Der Zeltplatz ist schoen, so dass wir das Zelt mit Blick auf den Gletscher aufschlagen und uns fuer den morgigen Tag ausruhen.
Tag 11:
Heute ist sicherlicher der technisch anspruchsvollste Tag. Es geht entlang eines Steilhanges weit ueber dem Gletscher bis zum Campamento Grey. Stetiges Auf und Ab, steile An- und Abstiege entlang fast senkrechter Waende, sowie das Queren zweier Schluchten bescheren uns einen interessanten Tag. Allerdings hat der Park vorgesorgt und an den schwierigen Stellen Leitern und Sicherungen angebracht. Am Campamento Grey schlagen wir unser Zelt am Strand auf mit Blick auf die vorbeischwimmenden Eisberge. Es ist ein unbeschreibliches Erlebnis, das wir aber leider mit ungefaehr weiteren 50-60 Campern teilen muessen. Von einsamer Natur kann nicht die Rede sein.
Tag 12:
Unser letzter Wandertag - die Rucksaecke sind schon deutlich leichter und zum Abschluss lacht die Sonne nochmal so richtig ueber Patagonien. Wir laufen entlang des Lago Grey mit staendigem Blick auf die Eisberge und steigen dann langsam aber stetig den Berg hoch, um in das naechste Tal zum Lago Pehoe zu gelangen, wo wir am Catamaran unseren Trek beenden werden. Kurz vor dem Pass gibt es nochmal zahlreiche atemberaubende Blicke auf den Glaciar Grey und wir geniessen jeden Moment mit der Sonne. Heute sind wir sehr langsam unterwegs, aber es lohnt sich allemal! Am fruehen Abend erreichen wir den Campamento Pehoe und haben den Trek tatsaechlich beendet! Wir schlagen das Zelt auf, weil der naechste Katamaran erst am folgenden Morgen faehrt.
Tag 13:
Es hat die ganze Nacht geregnet und regnet immer noch als wir das Zelt zusammenbauen muessen. Die Schneefallgrenze ist weit heruntergekommen und fast das gesamte Valle de Frances ist eingeschneit. Wir fahren mit dem Katamaran ueber den See zum Bussammelplatz, wo wir aber noch 2 Stunden auf den Bus warten muessen. Mittlerweile hat der Regen aufgehoert und der patagonische Wind eingesetzt, so dass wir noch das Zelt trocknen koennen. Zwei erlebnisreiche Wochen mit dem Rucksack auf dem Ruecken und den Stiefeln an den Fuessen liegen hinter uns.
Conclusion:
Unser Essen ist genau aufgegangen. Am Ende der 13 Tage hatten wir noch genau 200g Erdnuesse uebrig. Alles andere haben wir gegessen.
Der Torres del Paine Circuit ist landschaftlicht sicherlich das atemberaubendste Gebiet das wir erwandert haben! Der Wehrmutstropfen ist leider, dass der Trek insbesondere im Januar und Februar total ueberlaufen ist - insbesondere die Vorderseite, das sogenannte "W". Viele Trekker verhalten sich unvernuenftig und werfen einfach Ihren Muell in die Landschaft oder verschandeln die vorhanden Toiletten in den Campingplaetzen.
Wuerden wir den Trek wieder machen? Wahrscheinlich schon - aber dann sicherlich in der Nebensaison (also Maerz). In Summe war es aber ein tolles Erlebnis und absolut empfehlenswert!
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We are back from the Torres del Paine Circuit - 12 days and 141 km. It was an impressive trek in an absolutely astonishing landscape! From open pampa to alpine mountains, through wide flower meadows and along glaciars we saw everything. The only thing we did not expect was the huge amount of people on the trek - remoteness or being alone is an illusion in Torres del Paine - especially in January and February.
We also experienced the typical Patagonian weather: Strong winds that literally blew us off our feet or put us 2m next to the trail, rain, snow, sunshine and even days with no wind at all. Overall though we had great weather - the bad weather always seemed to go through during the night so that we only had one half day in which we had to hike in the rain.
So short summary:
Day 1:
A short 2 hour walk into the park towards the Torres del Paine Range. We camp at Campamento Carretas after 7.5 km. Weather is nice and it starts to rain as we reach camp.
Day 2:
A 6 hour hike and 17.5 km to Campamento Italiano. We hike along the Rio Grey through the Pampa and reach the Pehoe campsite where we eat lunch in the shelter in pouring rain. After lunch the rain eases and we continue along the lakes to the Campamento Italiano. We camp with about 40 other tents in the woods.
Day 3:
We set out early in the morning with only a small and light backpack and hike up to the Campo Britannico in the Valle de Frances. The valley is full of hanging glaciars and we are lucky enough to have perfect weather. The views of Cuernes are just as impressive as the views of the glaciers. 11 km and 5 hours later we are back in the Campamento Italiano, pack our tent and the rest for the last 7.5 km and 2 hours to the Campamento Cuernes. Along the way suddenly a Condor soars by us - less than 10m away. An amazing site. By the time Marcus has the camera ready the condor has soared over us and the shot is against the light. However, it was an amazing experience to see this big bird so close - what a great glider pilot the condor is! We arrive late and almost all campsites are taken so we have to head down into the woods and set up the tent on an uneven site.
Day 4:
After a rainy night we wake up to a clear blue sky and no wind at all. This proves to be the best day in the park. We have a 4,5 hour / 11km hike to Las Torres over a pass along the Lago Nordenskjol. The views over the lake and onto the Hielo del Sur are amazing. We really take our time and stop in many places for photos, snacks and just the views. As we arrive in Las Torres the cloud has the first signs of a warm front - cirrus clouds! We set up camp and enjoy a hot shower and an ice cream! By coincidence we also meet our friends Spruce and Mary that we had met in La Calafate who just finished their trek.
Day 5:
We set out at 6.30 am to hike up to the view point for the Torres. The sky is cloudy and as we climb up the valley with our light pack it starts to rain. The clouds sink lower but we still decide to finish the trek to the view point and back. 18km and 6 hours later we are back in camp and use the remaining time of the day as a rest day.
Day 6:
We are finally off to the back side of the park: From Las Torres we head to Seron through pastures and into a nice river valley full of flowers. The weather has cleared and we have a broken sky with the Patagonian winds. We do stay dry though... on the way we meet Peter and Dianne from Australia as well as an American group of five hikers that are travelling with 2 guides, 3 porters, 2 riders and 6 horses to cater for their infrastructure! We will be seeing each other the coming days!
Day 7:
Today is a long haul - 19km to Dickson, a campsite on the lake. It's raining as we pack together so we have to put the tent wet into the backpack. By the time we set off though the rain has stopped and climb the Paso de Viento. At the top the strong winds nearly blow us off our feet. As we descent into the valley Marcus suddenly has a shooting pain in his ankle. We have no idea where it came from but it was a fight to camp for the last 4 hours which were finished on pain killers. The skies are clear and the sun is shining, so we can still enjoy the scenery.
Day 8:
The ankle is fine again - thanks to Voltaren. We set off with mixed but dry weather to the Campamento Perros which is the last camp before the pass. 4.5 hours later we arrive after passing a lake with a glaciar flowing into the lake. Glaciars seem to be everywhere on all mountains. The campsite has a heated shelter which is really nice.
Day 9:
Today is a rest day. We hike without packs up a side valley to the Puma Glaciar which has some nice ice caves that we visit. We are back after 5 hours - including a lunch break at the glaciar. The weather is nice - blue skies with some clouds but a lot of wind! We are not sure if today would not have been a good day to cross the 1241m high John Gardner pass. We spend the night at camp pinched in between two Israeli tents - with a really sick Israeli sneezing and coughing all night in one tent and two Israelis snoaring and farting all night in the other tent.
Day 10:
We wake up in the dark at 5 a.m. and start packing our stuff. Today is the pass day and we want an early start to avoid the other people climbing the pass. We are on the trail by 6.30 a.m. with overcast skies and slight rain but luckily with no wind at all and good visibility - so this might be the perfect pass day after all. It is a 3.5 hour climb to the pass through Lenga Forest and open scree fields. As we climb higher the rain changes into snow but the paths are clear and at 10 a.m. we finally cross the pass and get the first glimpse of the impressive Glaciar Grey! The rest is a steep descent (800m vertical with 1 km) down to the Campamento Paso where we set up camp for the rest of the day & night.
Day 11:
Another challenging day! We hike to the Refugio Grey along the Glaciar - high above with constant ups and downs. Two ravines need to be crossed which would have been quite a challenge without the provided ladders. With the ladders though it is only a question of having the guts to climb and descent. We reach the Refugio Grey campsite after roughly 5 hours and set up our tent at the beach of the lake. It is pretty cool to watch the icebergs from the glaciar float right by in front of our tent.
Day 12:
Today is the last hiking day - and what a day it is. Clear skies, sunshine and awesome views are with us as we climb away from Lago Grey with great last views of the glaciar. It is normally only a 4 hour hike but the weather is so nice that we really take our time for the 11 km to the campsite at Pehoe. We spent the night there to catch the catamaran across the lake early in the morning. The circuit has successfully been completed and we don't feel that tired at all.
Day 13:
No hiking today - but we wake up in pouring rain and have to take the tent down wet. The only thing we had hoped to avoid on our last day. However, we do have to wait 2 hours for the bus back to Puerto Natales and the rain does stop and the Patagonian wind reliably picks up again, so that we can dry the tent while we are waiting for the bus.
A trek with probably the most impressive scenery there is around and we were really lucky with the weather. The trail itself is rather easy and very straight forward. The biggest challenge would probably be the weather if at all.
The downside of the trek (at least in January and February): It is too crowded. Soitude and remoteness are certainy not found on the circuit and for sure not on the so called W which is the front side. Furthermore, there were many irresponsible trekkers on the trail dumping their garbage and making a mess out of campsite latrines. We found this to be the most dissapointing experience of the trek.
So would we do it again? Probably yes but certainly not anymore in the peak season of January and February. However, we clearly did enjoy our time in the park and also met a lot of great people. We definitely will be going home with great memories.
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